Hydrostatische Füllstandsanzeige

Die hydrostatische Füllstandsanzeige ermittelt den Wasserstand in einer Kunststoff- oder Betonzisterne mit Hilfe des hydrostatischen Drucks. Die Installation einer hydrostatischen Füllstandsanzeige ist sehr einfach möglich. Die Messung kann sehr genau durchgeführt werden und die Ablesung ist zudem noch bequem, da das Anzeigemodul auch im Haus installiert werden kann. An regenstarken Tagen kann dabei zugesehen werden, wie der Tankinhalt kontinuierlich zunimmt. Der Nachteil ist, dass eine hydrostatische Füllstandsmessung mit hohen Kosten verbunden ist. Für ein fertiges System muss mit 200 – 300 Euro gerechnet werden.

So funktioniert die hydrostatische Füllstandsanzeige

Die hydrostatische Füllstandsanzeige ermittelt die Wasserhöhe indirekt über den Druck der Wassersäule. Dafür muss eine Sonde auf den Boden der Zisterne abgelassen werden. Die Sonde ist über ein Kabel mit einem Messumformer verbunden, der den gemessenen Druck in der Zisterne mit dem Atmosphärendruck vergleicht. Für die Druckmessung wird folgende Formel angewandt: ph = pa + rho * g * h

ph = Druck auf Höhe der Sonde

pa = Druck der Atmosphäre

rho = Dichte des Wassers

g = Erbeschleunigung

h = Höhe der Wassersäule

Alle Parameter bis auf die Höhe h sind bekannt oder können direkt über eine Messung ermittelt werden. Um die Höhe der Flüssigkeitssäule zu ermitteln wird die Gleichung nun nach dem unbekannten Parameter h umgestellt und gelöst. Die Messung und Umrechnung übernimmt bei der Regenwassernutzungsanlage ein kleine Recheneinheit und gibt das ermittelte Ergebnis direkt auf der digitalen Füllstandsanzeige aus.