Trinkwassernachspeisung

Eine Trinkwassernachspeisung gewährleistet bei längeren Trockenperioden die Wasserversorgung der Verbrauchsgeräte.

Wann wird eine Trinkwassernachspeisung benötigt?

Wird das Zisternenwasser nur für die Gartenbewässerung verwendet, reicht die Installation einer eigenen Trinkwasserleitung mit Wasserhahn im Garten, um auch in Trockenperioden Wasser zur Verfügung zu haben. Für eine reine Gartenanlage benötigen Sie also keine Trinkwassernachspeisung.

Möchten Sie das Regenwasser jedoch auch für den Betrieb der Toilettenspülung oder der Waschmaschine verwenden, gehört eine Nachspeisung zur Standardausrüstung um allen Vorschriften gerecht zu werden.

Hierfür bieten sich zwei Möglichkeiten an:

1. Die Nachspeisung in den Zisternentank
2. Die Nachspeisung in die Pumpenleitung

Trinkwassernachspeisung in die Zisterne

Die Nachspeisung in die Zisterne ist die preisgünstigere Methode. Dabei wird ein hängender Schwimmerschalter in die Zisterne eingebaut. Bei niedrigem Wasserstand aktiviert der Schalter ein Magnetventil, das die Trinkwasserleitung öffnet und für die Nachspeisung von Wasser in die Zisterne sorgt.

Trinkwassernachspeisung in die Pumpenleitung

Die Nachspeisung in den Pumpenschlauch ist die teurere Variante. Auch hier wird der Füllstand in der Zisterne gemessen, der bei niedrigem Wasserstand die Öffnung des Magnetventils aktiviert. Das Trinkwasser fließt jedoch dann in einen separaten Pufferspeicher, aus dem die Pumpe das Wasser zur Versorgung der Geräte saugen kann. Oft wird die Trinkwassernachspeisung über sogenannte Regenwasserzentralen oder -manager geregelt.

Die Nachspeisung in den Pumpenschlauch verbraucht weniger Trinkwasser, da nur die jeweils benötigte Wassermenge nachgespeist wird. Nachteilig wirkt sich bei dieser Methode hingegen aus, dass bei länger anhaltenden Trockenperioden kein neuer Sauerstoffeintrag in die Zisterne gelangt, und so das verbliebene Restwasser kippen kann.

Hinweis

Die naheliegende Lösung, Trink- und Regenwasserleitung direkt miteinander zu verbinden, ist nach DIN 1988 untersagt, um eine potentielle Vermischung auszuschließen.