Zisternenpumpe

Eine Zisternenpumpe fördert das Regenwasser über die schwimmende Entnahme aus der Zisterne und macht es den Verbrauchsstellen zugänglich. Welche Leistung und Bauart der Zisternenpumpe Sie benötigen, hängt von Anzahl und Art der Verbrauchsstellen ab. Grundsätzlich kommen für den Betrieb einer Zisterne zwei Pumpenarten in Fragen, die Saugpumpe und die Tauchpumpe.

Saugpumpe

Saugpumpen werden außerhalb der Zisterne aufgestellt. Dafür eignen sich beispielsweise Kellerräume oder ein Geräteschuppen. Im Falle des Geräteschuppens muss eine Frostsicherheit gewährleistet sein. Über ein Saugrohr saugt die Zisternenpumpe das Regenwasser an und pumpt es durch die Brauchwasserleitung zu den Verbrauchern im Haus oder Garten. Pumpe und Wasseroberfläche dürfen bei Saugpumpen maximal 8 Höhenmeter voneinander entfernt sein. Bei einer langen horizontalen Ansaugleitung reduziert sich auch die maximale Ansaughöhe. Bei großen Höhenunterschieden ist eine Tauchpumpe vorzuziehen.

Tauchpumpe

Tauchdruckpumpen werden direkt in die Zisterne abgelassen. Sie können Höhenunterschiede von mehreren hundert Metern überwinden. Beträgt die Entfernung von Haus und Zisterne mehr als 15 m und müssen zusätzliche Höhenmeter überwunden werden, ist eine Tauchpumpe die einzige Möglichkeit. Im Gegensatz zur Saugpumpe wird kein externer Aufstellungsort benötigt, so dass Sie Platz einsparen. Die Steuerung kann über ein Modul um Haus erfolgen. Bei vielen Anwendern sind Tauchpumpen auch deshalb beliebt, weil sie in der Regel keine wahrnehmbaren Lärmemissionen verursachen.

Individuell: Die benötigte Pumpenleistung

Die benötigte Pumpenleistung hängt von vielen Faktoren ab. Für die Auswahl der richtigen Pumpe sollten Sie sich von einem Fachhändler beraten lassen. Dieser wird unter anderem anhand folgender Faktoren eine Auswahl treffen: Für welche Zisternengröße soll die Pumpe ausgelegt sein? Welche Verbraucher sollen mit Brauchwasser versorgt werden? Wo wird die Pumpe aufgestellt und in welcher Entfernung befinden sich die Verbraucher?

Bei der Pumpe selbst sind drei Kennzahlen von Bedeutung: Fördermenge, Förderhöhe und Druck. Bei der Saugpumpe kommt noch die Kennzahl Ansaughöhe hinzu.

Fördermenge: Die Fördermenge bezeichnet den Volumenstrom in Liter pro Stunde, den die Pumpe maximal aufbringen kann. Die mögliche Fördermenge nimmt mit zunehmender Förderhöhe ab. Hersteller informieren mit einem Pumpendiagramm über die genaue Relation. Je größer die Anzahl der Verbrauchsstellen, desto größer ist auch die benötigte Fördermenge.

Förderhöhe: Die Förderhöhe bezeichnet den maximal möglichen Höhenunterschied zwischen Wasseroberfläche und Verbraucher.

Druck: Über die Förderhöhe lässt sich auf den erzeugten Druck der Pumpe schließen. Je 10m Förderhöhe erzeugt die Pumpe 1 bar Druck. Je geringer die benötigte Förderhöhe ist, desto höherer Druck kann an der Verbrauchsstelle erzielt werden.

Ansaughöhe: Bei Saugpumpen bezeichnet die Ansaughöhe den maximalen Höhenunterschied zwischen Wasseroberfläche und Pumpe.

Welche Zisternenpumpe Sie nicht verwenden sollten

Zisternenpumpe

Der Preis einer günstigen Gartenpumpe aus dem Baumarkt mag verlockend sein: Für den dauerhaften Betrieb einer Zisterne ist sie jedoch nicht zu empfehlen. Allein für die provisorische Gartenbewässerung kommt sie in Frage. Entschließen sie sich gleich zu Beginn zum Kauf einer qualitativ hochwertigen Pumpe. Damit schonen Sie Ihre Nerven und sparen sich das Geld für einen späteren Ersatz.

Besonderes Accessoire: die Handschwengelpumpe

Eine Handschwengelpumpe als Zisternenpumpe ist ein besonderer Blickfang und funktional, wenn nur geringe Mengen Wasser aus der Zisterne entnommen werden sollen. Sie lässt sich beispielsweise leicht auf dem Schaft einer Betonzisterne montieren und fördert das Wasser mit Hilfe Ihrer Muskelkraft aus der Zisterne.