Handschwengelpumpe

Eine gusseiserne Handschwengelpumpe ist ein besonderer Blickfang und kann für eine einfache Gartenbewässerung eingesetzt werden. Sie wird selten als alleinige Pumpe eingesetzt, sondern dient als Ergänzung zu einer elektrisch betriebenen Zisternenpumpe. Wenn jedoch weder Stromanschluss vorhanden ist oder gelegt werden kann, noch der Einsatz eine Solarpumpe gewünscht ist, ist die Schwengelpumpe die einzig realisierbare Lösung.

Wie funktioniert eine Handschwengelpumpe?

Handschwengelpumpe
Bild: Manco Capac, Lizenz: cc-by-sa

Schwengelpumpen sind Kolbenpumpen. Im Inneren des Pumpenkörpers ist ein Kolben, der mit dem Schwengel verbunden ist. Wird der Schwengel angehoben, öffnet sich das Auslassventil und schließt sich das Einlassventil.
Beim Herunterdrücken des Schwengels schließt sich das Auslassventil und öffnet sich das Einlassventil und das Wasser strömt einerseits aus der Saugleitung in den Pumpenkörper
und andererseits – oberhalb des Auslassventils – ins Freie. Meist wird das Wasser per Gießkanne zu den Beeten befördert. Es kann auch mit Regenrinnen zum gewünschten Ziel geleitet werden, wenn ein entsprechendes Gefälle vorhanden ist.

Wie funktioniert die Montage der Schwengelpumpe?

Die Montage einer Handschwengelpumpe ist einfach. Zunächst wird ein festes Fundament benötigt. Dies kann eine Stein- oder Betonplatte sein. In diesen Sockel muss ein Loch gebohrt werden, durch das der Saugschlauch geführt wird. Das eine Ende wird an die Pumpe angeschlossen, das andere in die Zisterne geleitet. Um den Saugschlauch vor Beschädigungen zu schützen ist es sinnvoll, ihn in einem leeren Rohr zu verlegen. Die Höhendifferenz zwischen Pumpe und Wasseroberfläche in der ZIsterne darf aus physikalischen Gründen maximal 6-7 Meter betragen. Details für den Aufbau der Pumpe finden Sie in der Montageanleitung des Herstellers.

Soll die Schwengelpumpe parallel zu einer elektrischen Pumpe eingesetzt werden, ist für jede Pumpe eine eigene Saugleitung anzuraten.

Wie muss eine Handschwengelpumpe gewartet werden? Ist sie frostsicher?

Handschwengelpumpe
Bild: DorisAntony, Lizenz: cc-by-sa

Schwengelpumpen sind dank ihres einfachen Funktionsprinzips weitgehend wartungsfrei. Für den optimalen Betrieb sollte lediglich die Lederdichtung regelmäßig (im besten Fall einmal im Jahr) ausgetauscht werden. Solch eine Ledermanschette kann meist beim Hersteller als Ersatzteil bezogen werden. Da für den Austausch der Dichtung die Pumpe zerlegt werden muss, sollten Sie sich beim Auseinanderbauen den Aufbau der Pumpe gut merken (eventuell fotographisch festhalten). Dann geht der Zusammenbau ebenso leicht vonstatten.

Nicht alle Handschwengelpumpen können im Garten „überwintern“. Erkundigen Sie sich am besten beim jeweiligen Hersteller, ob die Pumpe im Winter ins Haus geholt werden muss. Auf jeden Fall muss vor dem Wintereinbrauch das Wasser aus der Saugleitung gelassen werden, damit keine Frostschäden entstehen. Hierzu einfach die Saugleitung abschrauben und das Wasser kann herausfließen.