Regenwassernutzung

Regenwassernutzung
Bild: Mila Zinkova, Lizenz: cc-by-sa
Regenwassernutzung ist gut für die Umwelt und hilft dabei Betriebskosten einzusparen. Moderne technische Einrichtungen machen die Regenwassernutzung nahezu unsichtbar. Die Anlage kann ohne viel Wartung in den reibungslosen Betriebsablauf integriert werden. Eine sorgfältige Vorplanung ist das Wichtigste bei der Regenwassernutzung. Wenn Zisterne, Pumpe und Regenwasserfilter nicht richtig dimensioniert oder von minderwertiger Qualität sind, kann das Projekt schnell als Last empfunden werden. Die Zisternenratgeber hilft Ihnen beim Einstieg in das Thema. Wir geben Tipps zu den entscheidenen Themen und wollen Ihnen so die Entscheidung erleichtern. Wenn Sie ein konkretes Projekt planen, können Sie unser Angebotsformular für einen Preis- und Leistungsvergleich nutzen.

Der Trinkwasserverbrauch liegt in Deutschland bei 125 Liter pro Person am Tag. Die Hälfte davon ist Brauchwasser und kann durch Regenwasser ersetzt werden. Eine Kosteneinsparung ist hier ganz offensichtlich. Typischerweise bedient eine Regenwassernutzungsanlage das WC, Waschmaschine und die Gartenbewässerung.

So funktioniert die Regenwassernutzung

Zu einer Regenwassernutzungsanlage gehören Zisterne, Pumpensystem und Regenwasserfilter. Das Regenwasser wird von den Dachflächen aufgefangen und durchläuft auf dem Weg zum Regenwasserspeicher den Vorfilter (z. B. Fallrohrfilter). Sind hier die groben Verunreinigungen vom Dach beseitigt, führt der Weg in die Regenwasserzisterne. Das Wasser wird hier kontrolliert über einen beruhigten Zulauf am Boden des Speichers eingeleitet. So wird die natürliche Schmutzschicht am Boden nicht aufgewirbelt. Bedient jemand ein Verbrauchsgerät, zum Beispiel den Hahn zur Gartenbewässerung, so wird die Pumpe über einen Druckschalter eingeschaltet. Das Wasser wird über eine schwimmende Entnahme knapp unter dem Wasserspiegel angesaugt und steht Ihren Pflanzen als Erfrischung zur Verfügung.

Wird über Regenwassernutzung nachgedacht, solle man sich auch auch über Regenwasserversickerung Gedanken machen. Eine Versickerung stellt einen zusätzlichen Kostenfaktor dar, Einsparungen lassen sich aber sehr schnell realisieren.

Größe und Wirtschaftlichkeit

Größter Kostenfaktor bei der Regenwassernutzung ist der Regenwasserspeicher. Zisternen aus Beton oder Kunststoff stehen zur Auswahl. Bei kleineren Modellen sind Kunststoffzisternen am preiswertesten. Ab ca. 5000 Liter ändern sich die Verhältnisse und Regenspeicher aus Beton sind die günstigere Alternative. Wie groß der Regenwassertank sein soll hängt von der geographischen Lage, der Größe der Dachflächen und Ihrem Wasserbedarf ab. Mit unserem Rechner kann die Zisternengröße für die Regenwassernutzung bequem berechnet werden.
Die Gesamtkosten für eine Anlage liegen normalerweise zwischen 2500 und 4000 Euro. Einen Unterschied macht es, ob die Regenwassernutzungsanlage nur für die Gartenbewässerung oder auch für Waschmaschine und WC verwendet wird. Im Falle der Hausgeräte wird in der Regel eine kosten intensivere Zisternenpumpe mit automatischer Trinkwassernachspeisung eingesetzt.
Bis die gesparten Trinkwasser- und Abwasserkosten wieder eingespart sind, kann einige Zeit vergehen. Daher sollten Sie die Regenwassernutzung, ebenso wie den Hausbau, als langfristiges Projekt betrachten.

Häufige Fragen – FAQ

Wie haben einige Fragen zusammengestellt, die im Zusammenhang mit der Regenwassernutzung oft gestellt werden.

Welche Komponenten gehören zur Regenwassernutzung?
Muss ich meine Zisterne reinigen?
Wie läuft die Reinigung der Zisterne ab?
Welche Zisternengröße für die Regenwassernutzung?
Wozu dient der beruhigte Zulauf?
Regenwassernutzung und Waschmaschine?
Was passiert wenn die Zisterne voll ist?

Was kostet die Regenwassernutzung?

Welches Material, Beton- oder Kunststoffzisterne?

Einsparpotentiale durch Regenwassernutzung