Was passiert wenn die Zisterne voll ist?

Wenn die Zisterne gefüllt ist und mehr Regenwasser nachläuft, wird das überschüssige Wasser an den Überlauf abgeleitet. Der Überlauf ist entweder mit der Kanalisation oder einer Versickerungsanlage verbunden.
Ein regelmäßiges Überlaufen der Zisterne ist nicht schlimm, sondern sogar gewünscht. Dadurch werden Verschmutzungen auf der Wasseroberfläche ausgespült. Deshalb gehört der Überlauf zu den vier Reinigungsstufen in einer Regenwassernutzungsanlage.

Wenn der Überlauf an der Kanalisation angeschlossen ist, muss darauf geachtet werden, dass der er oberhalb der Rückstauebene des Abwasserkanals liegt. Andernfalls könnte die Zisterne mit Kanalisationswasser voll laufen. Ein Rückstauventil ist ebenfalls zu empfehlen.
Eine Versickerungsanlage ist die ökologische Variante. Das überschüssige Regenwasser muss nicht im Klärwerk aufbereitet werden. Außerdem dient es der Grundwasserneubildung, ein Vorteil für Regionen mit niedrigem Grundwasserspiegel und hoher Flächenversiegelung. Außerdem lässt sich durch eine Versickerung unter Umständen die Abwassergebühr für das Regenwasser sparen.

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