Regenwasserzisterne einbauen

Regenwasserzisterne einbauen
Bild: Mila Zinkova, Lizenz: cc-by-sa
Bevor die Zisterne für die Regenwassernutzung bereit ist, muss sie korrekt eingebaut werden. Bei dem Einbauen von Betonzisternen und Kunststoffzisternen gibt es wesentliche Unterschiede zu beachten. Worauf es bei der Montage einer Regenwasserzisterne ankommt erfahren Sie hier. Bitte beachten Sie das viele Hersteller eine eigene Einbauanleitung für ihre Produkte geben. Sollte das der Fall sein ist Herstellerangabe vorzuziehen.

Betonzisterne einbauen

Soll eine Betonzisterne in eine Baugrube eingesetzt werden, bedarf es einer gezielten und korrekten Vorbereitung. Fehler in der Planung können teuer werden, denn Betonzisternen werden mit einem speziellen LKW mit Kranvorrichtung angeliefert. Oft ist das Einbauen der Regenwasserzisterne für eine Zeit von 30 Minuten mit in der Anlieferung enthalten. Diese Zeit reicht in der Regel aus, treten jedoch Fehler in der Planung auf, müssen teure Arbeitsstunden zusätzlich in Anspruch genommen werden. Beachten Sie schon vor dem Kauf der Zisterne, dass die Baugrube für den Schwerlastverkehr zugänglich sein muss.
Der erste Schritt ist der Aushub der Grube. Das Loch muss so tief sein wie die Zisterne hoch ist. Zusätzlich muss 10 cm extra für eine sogenannte Sauberkeitsschicht einkalkuliert werden. Die Sauberkeitsschicht besteht aus einer Mischung von Sand und Kies. Sie muss absolut eben sein. Für die Erstellung der Sauberkeitsschicht ist der Einsatz einer Wasserwaage unverzichtbar.
Die Grube sollte den gleichen Durchmesser wie die Zisterne, plus Arbeitsspielraum, haben. Als zusätzlichen Durchmesser sollten Sie mindestens 30 cm einplanen.
Ist die Regenwasserzisterne in die Baugrube eingesetzt, muss unter Umständen noch der Konus aufgemörtelt werden. Es folgt der Anschluss von Zulauf, Überlauf und Ablauf, dann kann der Raum um die Zisterne wieder mit Erde aufgefüllt werden.

Kunststoffzisterne einbauen

Eine Kunststoffzisterne kann unter Umständen auch von mehreren Personen versetzt werden. Deshalb muss hier nicht so exakt wie bei der Betonzisterne geplant werden. Eine sorgfältige Vorbereitung kann aber trotzdem nicht schaden.
Auch hier sollte der Ausbau die Tiefe der Zisterne, plus 10 cm für die Sauberkeitsschicht, haben. Die 10 cm Boden werden ebenfalls mit einer Mischung aus Sand und Kies befüllt. Auf eine waagerechte Ausrichtung ist zu achten.
Auch zu den Seiten sollte ein ausreichender Abstand herrschen. Dieser sollte zu allen Seiten mindestens 30 cm betragen.
Die Zisterne wird in die Baugrube eingesetzt und waagerecht ausgerichtet. Danach wird die Zisterne zu einem Viertel mit Wasser befüllt. Anschließend erfolgt das Auffüllen mit Kies als Füllmaterial um die Zisterne herum. Es wird gleichmäßig soweit aufgefüllt, bis der ungefähre Pegelstand erreicht ist. Wichtig ist dabei eine gleichmäßige Auffüllung und Verdichtung.
Als nächstes wird die Regenwasserzisterne bis zur Hälfte mit Wasser befüllt. Es folgt eine erneute Auftragung des Füllmaterials und Verdichtung bis zum Pegel. Diese Schritte werden so lange wiederholt, bis die Kunststoffzisterne an den Seiten voll eingebettet ist.