Hauswasserwerk

Das Hauswasserwerk (HWW) ist eine Jetpumpe mit angeschlossenen Druckausgleichsbehälter und stellt eine besondere Form der Saugpumpe dar. Das Hauswasserwerk wird außerhalb der Zisterne aufgestellt, beispielsweise im Keller oder Haustechnikraum. Über eine Leitung saugt das Hauswasserwerk Regenwasser aus dem Speicher und fördert es in den Druckausgleichsbehälter. Von dort gelangt es zu den Verbrauchsstellen im Haus und Garten.

Die Vorteile des Hauswasserwerks

Hauswasserwerke besitzen zur Entlastung der Pumpe einen Druckausgleichsbehälter als Pufferspeicher. Entnimmt man der Leitung Regenwasser, zum Beispiel bei Betätigung des Spülkastens, sinkt der Leitungsdruck. Der Druckausgleichsbehälter sorgt dafür, dass die Pumpe nicht bei jedem Betätigen eines Verbrauchers anspringen muss. Der Verschleiß ist somit geringer, die Energiekosten niedriger. Geregelt wird der Druck in diesem Pufferspeicher durch einen Druckschalter. Mit ihm kann man den Ein- und Abschaltdruck frei einstellen. Sinkt der Druck im Behälter unter den eingestellten Wert, läuft die Pumpe an. Ist der Wert erreicht, schaltet sich die Pumpe wieder aus.

Wartung des Druckbehälters und Nachteile

Im Druckausgleichsbehälter kommt eine Membran zum Einsatz. Diese muss alle 2-3 Jahre ausgetauscht werden. Außerdem kann es bei einem Hauswasserwerk zu Hygieneproblemen kommen. Bei der Pufferspeicherung von Regenwasser unter Luftabschluss können sich Bakterien und Keime ausbreiten. Insbesondere beim Anschluss einer Waschmaschine an die Zisterne ist daher der Einsatz eines Hauswasserwerkes zu überdenken. Der Betrieb des Hauswasserwerkes ist mit Lärmemissionen verbunden. Da die Anlage in der Regel innerhalb des Hauses aufgestellt wird, kann dies die Wohnqualität mindern. Kann kein passender Ort gefunden werden, sollte auf eine geräuschlose Tauchdruckpumpe zurückgegriffen werden.