Wasserpumpe

Um das gespeicherte Regenwasser aus der Zisterne zu fördern, und es im Haus und Garten verfügbar zu machen, wird eine Wasserpumpe eingesetzt. Es gibt eine ganze Reihe von verschiedenen Pumpenarten und Hersteller von Wasserpumpen, die sich zum Einen sehr stark im Prinzip der Förderung und zum Anderen in ihrer Qualität unterscheiden. Nicht alle Wasserpumpen sind für den Einsatz in einer Regenwassernutzungsanlage geeignet. Dieser Artikel soll eine gute Übersicht über die empfohlene Anwendung von Wasserpumpen in Zisternen geben.

Welche Wasserpumpe in Frage kommt

Als elektrische Wasserpumpe können sogenannte Kolbenpumpen, Kreiselpumpen und (eingeschränkt) Jetpumpen in Betracht gezogen werden. Kolbenpumpen funktionieren nach einem sehr einfachen mechanischen Prinzip und sind dem Grunde nach sehr gut als Wasserpumpen geeignet. Jedoch gibt es kaum einen Markt für diese Pumpen, so dass es fast ausschließlich Kreiselpumpen bei zum Einsatz kommen.

Bei der Kreiselpumpe gibt es eine Saugseite und eine Druckseite. Über die Saugleitung wird das Wasser in das rotierende Pumpenrad gefördert und von den Laufrädern mitgenommen. Durch die entstehende Fliehkraft kommt es zu einem Druckabfall in der Mitte des Laufrades, am äußeren Ende steigt der Druck und wird unter dem Druck des nach fließenden Wassers in die Druckleitung befördert.

Tauchpumpe für eine interne Aufstellung

Tauchpumpen sind Kreiselpumpen, die für eine Aufstellung im zu fördernden Medium selbst gedacht sind. Für die Anwendung in einer Zisterne und Nutzung des Wassers in Haus und Garten, wird der Einsatz einer sogenannten Tauchdruckpumpe empfohlen. Diese kann das Regenwasser um einige Höhenmeter mehr fördern und sorgt dafür, dass das Wasser auch mit einem entsprechenden Druck aus der Leitung kommt. Normale Tauchpumpen sind für die Entwässerung aber nicht für einen dauerhaften und professionellen Einsatz geeignet.

Der Vorteil von einer internen Aufstellung liegen auf der Hand. Es wird kein gesonderter Betriebsraum für die Tauchpumpe benötigt. Die relativ kleine Wasserpumpe fällt im Betrieb kaum auf, da sie auch akustisch nicht wahrnehmbar ist. Vergleichbare Pumpen mit externer Aufstellung im Haus (meist Keller) verursachen Lärmemissionen.

Saugpumpe für eine externe Aufstellung

Saugpumpen kommen mit dem eigentlichen Medium äußerlich nicht in Berührung. Sie verfügen über eine Saugleitung, die in den Regenwasserspeicher führt und über eine Druckleitung zu den Verbraucherstellen. Hier gibt es zwei Pumpenarten die typisch für den Saugbereich sind. Zum Einen ist es die Jetpumpe als sogenanntes Hauswasserwerk oder Hauswasserautomat, wobei der Hauswasserautomat nicht für den Betrieb von Verbrauchsstellen im Haus geeignet ist. Zum Anderen ist es die Kreiselpumpe.

Beim Hauswasserwerk handelt es sich um eine Jetpumpe mit angeschlossenen Druckausdehnungsbehälter. In diesem kann Wasser mithilfe einer Membran unter Druck vorgehalten und dann schrittweise an die Verbrauchsstellen abgegeben werden.

Die Vorteile der Tauchpumpe sind zugleich der Nachteil der Saugpumpe: In der Regel erfolgt die Aufstellung dieser Art der Wasserpumpe im Keller oder Gartenhaus, das kann gerade in einem kleinen Haus zu hörbaren Lärmemissionen führen. Der Vorteil ist eine schnelle Wartung, da die Wasserpumpe direkt zu erreichen ist.
Bei einer Saugpumpe ist zusätzlich zu beachten, dass sie Wasser aus einer maximalen Tiefe von 8 Meter ansaugen können. Diese Tatsache ist physikalisch bedingt. Die Druckseite der Saugpumpe ist davon nicht betroffen.

Worauf sollte beim Kauf noch geachtet werden sollte

Die Wasserpumpe ist in einer Regenwassernutzungsanlage das empfindlichste Zubehörteil. Ein Ausfall der Pumpe würde die Anlage zeitweise außer Betrieb setzen und damit eine große Einschränkung bedeuten. Deshalb ist beim Kauf der Wasserpumpe auf eine gute Qualität zu achten. Qualitativ hochwertige Pumpen kosten natürlich mehr, aber nach dem ersten Ausfall eines billigen Gerätes hätte sich die Anschaffung einer hochwertigen Wasserpumpe schon gelohnt.